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Burg Unterhof
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Ortschaft: 8253 Diessenhofen
Kanton: Thurgau
Gründer: Truchsessen ??
Baujahr, Erstmalige Erwähnung: um 1185
Zerstört:
Restaurant in der Burg, Nein Feuerstelle bei der Burg. Nein
Übernachtung auf der Burg nicht möglich
Rollstuhlgängig: Ja. Kinderwagen: Ja
Wanderung: ?? min, ?? m, Schwierigkeit: ?‘
LK. Koordinaten: West-
GPS: N: 47°41'24.00 / O: 8°44'51.72 Höhe: 405 m.ü.M
Parkplatz: Im Dorf
Besucht am: 28.09.2008 Burg Nr. 428
Zugänglichkeit: Seminarhotel
Ehemalige Burg der Truchsessen (Stadthalter der Habsburger),
1178 Die Grafen von Kyburg verliehen 1178 ihrem Dorf Diessenhofen die Stadtrechte.
1264 Nach dem Tod des letzten Kyburgers im Jahr 1264 ging der Thurgau an die Habsburger. Diese bauten eine straffe Verwaltung ihrer Territorien auf. Dabei stürzten sie sich auf einen starken Ministerialenadel,
1241 Einer dieser Ministerialen war Ritter Heinrich von Hettlingen, der erste, seit 1241 fassbare Besitzer des Unterhofs. Er hatte von den Kyburgern den Truchsessentitel verliehen bekommen und gehörte zu den wenigen kyburgischen Ministerialen,
Die österreichischen Herzöge betrauten Heinrich mit der Verwaltung von Amt und Stadt Diessenhofen. Oft war er ausserdem als Zeuge und Schiedsrichter bei Rechtshändeln und Geschäften seiner Herren anwesend.
1276 Unter Heinrich folgte der erste Ausbau aus bau der Burg 1276-
1329 Ausbau seiner Burg unter Hofmeister Johannes. Das nördliche Gebäude des Ostflügels sowie die Ostwand des Turms wurden um rund 2,50 m unterfangen und als Weinkeller ausgebaut: eine zur damaligen Zeit grossartige technische Leistung.
1408 Seit 1408 wohnte mit Hans Molli ein Mann im Unterhof, der den Abstieg seines Geschlechtes förmlich zu verkörpern schien. Seine jähzornige Art trug ihm jahrelange Streitigkeiten und verlorene Prozesse ein. Er war dauernd in finanziellen Nöten und musste Stück für Stück seines Besitzes veräussern
1460 Eroberten die Eidgenossen den Thurgau.
1474 Die Wohngebäude verkaufte man 1474 an Ritter Johannes von Randegg.
1520 Von 1520 bis 1609 war die Burg im Besitz der Ritter von Schellenberg. Sie bauten 1593 das erste Obergeschoss des Südostgebäudes um und setzten dabei die heutigen Fenster an der Ostfassade ein.
1627 Von 1627 bis 1725 diente der Unterhof den Junkern von Greuth als Wohnsitz.
1725 Der verschuldete Paul Dominik von Greuth musste den Unterhof 1725 an die Stadt Diessenhofen verkaufen. Diese richtete darin zuerst Mietwohnungen ein und veräusserte die Wohngebäude 1735 an Jakob Huber.
1830 Zu erneuten Innenumbauten kam es 1830, als Dr. Johann Brunner im ersten Obergeschoss des Palas seine Augenklinik einrichtete, weitere folgten um 1850 und um 1904/09.
1990 In einem von 1990 bis 1992 dauernden Umbau wurde der Unterhof vollumfänglich restauriert
2002 Seit 2002 ist der Betrieb sehr erfolgreich als eines der aussergewöhnlichsten Seminarhotels der Schweiz positioniert! Heute harmonieren geschichtsträchtige Mauern, zeitgemässes Design sowie neueste Digitaltechnik in reizvollem Kontrast und begeistern unsere Gäste aus Nah und Fern.
Quellen: 2007, Heft 3, 89 -
Letzte Aktualisierung: 03.05.2015